Sind Französische Bulldoggen krankheitsanfällig?

Beim Frenchie gibt es Krankheiten, die bei dieser Rasse etwas gehäuft auftreten. Es wird dann von rassetypischen Krankheiten gesprochen. Ob und in welchem Umfang Dein Hund betroffen sein wird, lässt sich nicht voraussagen. Erwirbst Du den Bully allerdings von einem seriösen Züchter, so wird das Risiko für viele Krankheiten deutlich verringert. Es lässt sich demnach nicht pauschal sagen, ob Französische Bulldoggen generell krankheitsanfällig sind. Sie haben aber eindeutig mehr “Baustellen” als so manch andere Hunderasse.

Viele Halter berichten davon, dass ihre Bulldoggen eine empfindliche Verdauung (Durchfall, Allergien, Blähungen etc.) oder Probleme mit den Augen haben. Bindehautentzündungen, Tränenflecke oder auch entzündete Gesichtsfalten gehören hier zu den Problemzonen der brachycephalen Rasse.

Auch Atembeschwerden kommen anatomisch bedingt vor und sind leider oft keine Seltenheit. Während einige Bulldoggen nur bei großer Anstrengung röcheln oder beim Schlafen in einer bestimmten Position schnarchen, so ist dies bei zahlreichen Rassevertretern durchaus Alltag und ein leidiger Dauerzustand.

Daneben gibt es eine Reihe von Erbkrankheiten:

  • Von-Willebrandt-Disease
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Verkrümmte Wirbelsäule
  • Brachyzephalie
  • Patellaluxation
  • verstopfte Analbeutel
  • Megaösophagus
  • Achondroplasie
  • Forpflanzungs und Geburtsprobleme
  • Harnsteine
  • HD und ED
Sind Französische Bulldoggen krankheitsanfällig?
Sind Französische Bulldoggen krankheitsanfällig?

Der Wahl des richtigen Züchters kommt also eine besondere Bedeutung zu. Achte auf die Elterntiere Deines Welpen und sieh Dir die Tiere immer genau an. Sind sie freiatmend, agil und bewegungsfreudig? Wie ist der Zustand ihrer Augen? Bemerkst Du Entzündungen bei den Gesichtsfalten?

Beim Vergleich von alten Bully-Fotos mit aktuellen Zuchtlinien wird schnell klar, dass die Hunde damals eben keine extrem flachen Nasen oder riesige Augen hatten. Die Gesichtsfalten waren weniger stark ausgeprägt und die Hunde demnach gesünder. Suche darum nach einem Züchter, der gesunde Tiere züchtet, anstatt nur das beliebte Kindchenschema der Rasse zu bedienen, dass viele so niedlich finden.

Während Du bei Erbkrankheiten Deiner Französischen Bulldogge wenig unternehmen kannst (von einigen chirurgischen Eingriffen abgesehen), kannst Du sie dennoch in ihrer Gesundheit unterstützen. Mit einer gesunden Ernährung beispielsweise, einer guten Pflege, medizinischen Versorgung (dazu zählen auch Impfungen, Wurmkuren und Co) und natürlich ausreichend Bewegung und Auslauf für eine solide Fitness.

Ist Dein Bully krankheitsanfällig? Wie unterstützt Du ihn in seiner Gesundheit? Hinterlasse einen Kommentar.  

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