Für was sind Französische Bulldoggen gezüchtet?

Französische Bulldoggen werden laut Rassestandard zur Verwendung als Gesellschafts-, Wach- und Begleithund gezüchtet. Ihr ursprünglicher Einsatz sah jedoch vollkommen anders aus.

Die Vorfahren der Französischen Bulldogge waren Molosser, die mit den römischen Invasoren ca. 55 v. Chr. im heutigen Großbritannien ankamen. Die Nachkommen dieser Hunde sind Mastiffs. Viele Hunderte Jahre und etliche Kreuzungen später (ca. um 1500) bekommen die Vorfahren des Frenchies Namen wie Boldogge oder Bondogge. Im 17. Jahrhundert schließlich wird der Begriff Bulldog verwendet. Diese armen Tiere wurden für Schaukämpfe eingesetzt. Gegen die namengebenden Bullen, aber auch gegen Esel oder Bären.

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Als um das Jahr 1800 herum Bullenkämpfe an Bedeutung verloren, gab es kaum noch Verwendung für den zähen und mutigen Hund. Allerdings züchteten glücklicherweise die Weber und Spitzenklöppler die Rasse weiter, jedoch mit anderen Zuchtzielen. So wurde der Bulldog mit der Zeit kleiner und weitaus freundlicher und friedfertiger.

Die Weber nahmen ihre kleinen Hunde während der Industriellen Revolution nach Frankreich mit und verdienten sich mit der Zucht ein Zubrot. Schon bald fand die französische Oberschicht gefallen an dem Hündchen und 1888 wurden die Rassemerkmale zum ersten Mal in Zuchtbüchern beschrieben. Und aus dem einstigen Kampfhund wurde der freundliche, lustige und anhängliche Familienhund, wie wir ihn heute kennen und lieben.

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